Diagnostik

Einer Psychotherapie geht zunächst ein diagnostischer Prozess voraus. Mit psychologischer Diagnostik ist das systematische Sammeln und Aufschreiben von Informationen gemeint, mit dem Ziel, am Ende der Diagnostikphase eine Diagnose zu stellen, aus der sich dann der nächste Schritt ableiten läßt. In der Regel wird das eine Psychotherapie sein, es ist aber auch möglich, dass andere Hilfeangebote empfohlen werden. Im Falle einer sich anschließenden Psychotherapie ermöglicht die Diagnostik auch die Ableitung der relevanten therapeutischen Schritte und Behandlungsmethoden.

Neben psychologischen Testverfahren und Fragebögen werden bei der psychologischen Diagnostik auch andere Informationsquellen wie z.B. Exploration, Verhaltensbeobachtung oder klinische Interviews genutzt. Es geht darum herauszufinden, welche aktuellen Belastungen zur Auslösung und Aufrechterhaltung der Symptome beitragen, welche biographischen Einflüsse eine Rolle spielen, welche Erwartungen und Ziele Sie für die Behandlung haben – und natürlich für Sie auch, ob „die Chemie stimmt“. Eine tragfähige, konstruktive therapeutische Beziehung zwischen Therapeut und Klient ist nur möglich, wenn sich der Klient in der Psychotherapie gut aufgehoben und angenommen fühlt und Vertrauen entwickeln kann.